die DJI Mavic Air ist „gelandet“


Ich habe zugeschlagen und mir die DJI Mavic Air gekauft. Nachdem nun die neue DJI Mavic Pro 2 auf den Markt gekommen ist, sind die Preise auf dem „Gebrauchtmarkt“ doch ein wenig gefallen. In meinem Artikel will zum einen von meinen Erfahrungen beim Kauf berichten und meine ersten Eindruck von der Air schildern.

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Viele Nutzer kaufen sich, ähnlich wie bei den neuen Apple Produkten, regelmäßig das neu erscheinende Produkt. Muss dabei aber auch zugeben, das ich auch zu diesen Apple-Usern gehöre, die regelmäßig ihr Portfolio updaten. In diesem Jahr habe ich aber keine großen Innovationen für mich erkennen können. Alternativ habe ich in diesem Jahr auch mal die Präsentation der neuen Mavic Pro 2 angesehen. Sieht schon alles beeindruckend aus und Profifotografen werden, gerade durch die neue Kamera, aus dem Häuschen sein.

Nun ja! Ich habe dann also mal bei Ebaykleinanzeigen die Augen aufgehalten und mir über ein paar Wochen den Preisverlauf der Mavic Air und der Mavic Spark angesehen. Parallel dazu habe ich mir diverse Berichte und Videos zu den beiden Modellen im Internet angesehen. Nachdem ich dann auch noch eine „Live-Vorführung“ der Drohne von einem Bekannten vor Ort hatte, ist meine Entscheidung dann gefallen.

Die Mavic Air hat meiner Meinung nach zwei große Vorteile gegenüber der Spark. Dazu gehören die Größe und die damit verbundene gute Transportfähigkeit, sowie die bessere Foto- und Videoqualität. Es gibt noch diverse andere Unterschiede und Vorteile, aber diese sollte jeder für sich festlegen.

Also wurde meine Suche bei Kleinanzeigen auf die Mavic Air im Fly More Combo Packet reduziert. Gleichzeitig habe ich auch eine eigene Suchanzeige geschaltet. Und wie bei Kleinanzeigen üblich, dauert es nicht lange und die ersten „Betrüger“ bieten ihre Modelle an. Nach den ersten ausgetauschten Nachrichten, kommt dann die „Betrugswarnung“-Mail von Kleinanzeigen selber. Das Benutzerkonto der „Anbieter“ wird dann gesperrt. Seid also immer vorsichtig und verschickt vorab keine Daten oder (noch schlimmer) überweist kein Geld. Generell solltet ihr Euch überlegen, ob ihr bei Kleinanzeigen überhaupt in Vorkasse geht und euch den Artikel mit der Post zusenden lasst. Ich nutze Ebay-Kleinanzeigen wirklich nur, um mir die Artikel dann vor Ort anzusehen und dann bar zu bezahlen.

Neu kostet das DJI Mavic Air Fly More Combo Paket bei DJI immer noch 1049,00 Euro. Bei  Amazon bekommt man das Paket für 916,00 Euro.

Bei den geschalteten Anzeigen war alles zu finden, was man sich vorstellen kann. Neben defekten Modellen, gab es auch Neuware im ungeöffneten Originalkarton. Die Preise waren größtenteils moderat, aber auch ein wenig überspannt. Meine Suche habe ich auf einen Umkreis von 100 Kilometern begrenzt. Hier habe ich dann eine Nachricht an diverse Verkäufer gestellt. Nicht so plump wie manche Anfragen ausfallen, wie z.B. „isch komm heut Abend noch und gib dir 400 Euro bar“. Freundliche Anrede und nette Anfrage bezüglich des Preises. Es zeigte sich sehr schnell, das zwei Anbieter in die nähere Auswahl kamen. Einer hat mir ein Angebot von 700 Euro gemacht (Inseriert hatte er mit 800 Euro VB) und der andere wollte noch 780 Euro. Man sieht auch an anderen durch den Verkäufer angebotenen Sachen, ob man an „Rudis-Resterampe“ geraten ist oder nicht. Besonders auch die Beschreibungen der Produkte und die Fotos sagen viel aus.

Ich habe dann noch die ein- oder andere Frage gestellt, wie z.B. nach Rechnung und möglicher Garantie. Klar haben mich auch Schäden, Abstürze oder sonstige Einschränkungen interessiert. Das wurde aber meist schon in den Angebotstexten angesprochen. Wir vereinbarten den kommenden Samstag für die Übergabe. Bis dahin waren noch drei Tage Zeit. Konnte wegen meines Dienstes die Drohne nicht eher abholen. Zum Glück hielt mir der Anbieter die Drohne bis Samstag zurück.

Zwischenzeitlich habe ich mir schon eine Plakette mit den Adressdaten besorgt. Laut Gesetz müssen Drohnen ab 0,25 Kilogramm gekennzeichnet sein. Auf der anderen Seite kann ein Finder schneller mit einem Kontakt aufnehmen. So habe ich neben Namen und Adresse auch meine Handynummer aufbringen lassen. Meine Plakette habe ich bei Amazon erworben. Angebracht habe ich diese nachher hinter dem Gimbal am Gehäuse. Hier ist sie gut geschützt, aber immer noch gut zu sehen.

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Am Samstag ging es dann los. Fünfzig Kilometer mit dem Auto gefahren und freundlich in Empfang genommen worden. Schnell merkt man auch, ob man einen guten Verkäufer gefunden hat. Er hat mir alles gezeigt und erklärt. Offene Fragen wurden beantwortet. Auch die Frage, warum er den die Drohne verkaufen wolle. Eine Rechnung wurde gezeigt und mitgegeben (Kaufdatum Juni 2018). Auch einem Probeflug stand nichts im Wege. Der Originalkarton war vorhanden und das Zubehör war komplett. Zu meinem Erstaunen war vieles noch nicht einmal ausgepackt bzw. genutzt worden. Der Verkäufer hatte die Drohne mit im Sommerurlaub und hatte nun keinen Bedarf mehr. Zuletzt kommt dann die Geldübergabe und die Rückfahrt.

Ich hatte mir schon im Vorfeld die DJI App für mein iPhone X geladen. Ein Benutzerkonto war schnell eingerichtet. Eine Micro-SD habe ich mit solange aus meiner GoPro entliehen. Damit habe ich dann die Drohne gekoppelt und erst einmal die Akkus getestet. Alle drei Akkus hatten je erst zwei Ladezyklen. Produktionsdatum April 2018. Viel geflogen ist die Drohne anscheinend nicht, was wirklich nur auch einen Einsatz im Urlaub spricht.

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Dann ging es sofort raus zum ersten Probeflug. Man kann die Mavic Air definitiv nicht mit der kleinen Tello vergleichen. Das war mir auch schon vorher klar. Es liegen Welten dazwischen. Die Kopplung und die Ersteinrichtung gehen intuitiv von der Hand. Durch meine „kleine Schulung“ von meinem Bekannten war ich schon gebrieft. Warten bis die GPS Verbindung steht (um auch den Home-Punkt festgelegt zu haben) und dann die ersten Runden gedreht, um sich an die Steuerung zu gewöhnen. Zusammen mit den Kids haben wir uns dann das Foto- und Video-Menü vorgenommen. Dabei haben wir es dann auf die Flugmodi gestürzt und schon mal angetastet. Wie schon gesagt, waren es der erste Alleinflug. Hier beschränkt man sich auf das nahe Umfeld und schaut sich am besten erst einmal das Display und die Einstellungen an.

Wie schon erwähnt, habe ich mir im Vorfeld schon einiges an Videos angesehen. Dabei möchte ich den YouTube Kanal von Arthur Konze hervorheben, den ihr hier findet. Hut ab!!

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Was den Transport angeht, so ist die Drohne wirklich ein „Platzwunder“. Die Flügel lassen sich einklappen und so passt die Drohne auf einen Handteller. Mit einem Gewicht von gut 430 Gramm und den kleinen Transportmaßen findet es in der kleinsten Tasche Platz. Praktischerweise ist dem Combo Paket schon eine Reisetasche (für Drohne, Ladegerät, den drei Akkus, Fernbedienung und weiteres Equipment) beigelegt. Wer nur mal eben schnell die Drohne einpacken möchte, findet noch eine kleine Transport-Tasche.

Ich habe eine Crumpler LD6000-010 Light Delight 6000 Fototasche. Darin transportiere ich meine Sony Alpha 6000 mit Standard und Teleobjektiv, einen Blitz und Ersatzakkus. In die Tasche passt nun auch locker noch die Mavic Air in der kleinen Transporttasche, die Fernbedienung und die drei Akkus rein.

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Wie sieht die Zukunft aus? Ich werde ein wenig mehr Zeit brauchen, um alle Funktionen der neuen Drohne zu testen und die optimalen Einstellungen zu finden. Da die Drohne schon etwas länger auf dem Markt ist, finden sich unzählige Testberichte, Videos und Foren. Einen YouTube Kanal habe ich ja schon erwähnt. Dazu gibt es auch noch ein passendes Forum. Ihr werdet auch nicht darum herum kommen, euch mit der aktuellen Gesetzeslage auseinander zu setzen. Ebenso solltet Ihr eine passende Versicherung haben. Oftmals ist die Drohne schon über die Haftpflichtversicherung abgedeckt. Einfach mal bei der eigenen Versicherung anfragen. Bei uns war es so. Ansonsten gibt es auf dem Markt diverser Anbieter. Umgeht aber die Vergleichsseiten. Hier verdient nur der Anbieter der Seite und nicht ihr.

Zwei Utensilien habe ich mir schon zugelegt. Zum einen eine passende Micro-SD Karte und eine Tablet-Halterung für mein Ipad Mini. Dazu bald mehr in einem neuen Artikel. Meine Rezensionen sind bei Interesse bei Amazon zu lesen.

 

UPDATE 05.10.2018

Ich habe mir nun noch eine mobile Powerbank für das Aufladen der Akkus besorgt. Den Bericht dazu finden Sie/ Ihr hier.

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(Hinweis: als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.)
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2 Gedanken zu “die DJI Mavic Air ist „gelandet“

  1. David schreibt:

    Super Blog 🙂
    Da haben sie sich also die air geholt, genau so wie ich als Fly More Combo, ich wollte mir auch erst die tello holen bin aber die air schon so oft geflogen bei einem Freund da dachte ich mir gleich ich hole mir die air. Welche ich jetzt auch seid einer Woche habe.
    Die Flugmodis kann ich nur empfehlen 🙂
    Und bei etwas mehr Wind wie am vergangen we. Hat sie sich auch gut geschlagen.
    Kleines Beispiel Bild von weit oben.

    https://zaster.selfhost.bz/mo/sharing/iFRz9nUoS
    Viel Spaß noch
    Grüße der Schusti

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    • Andreas Hundeshagen schreibt:

      Hallo Schusti,

      erst einmal Danke für Dein Lob! Dein Bild sieht wirklich gut aus. Habe auch schon das ein oder andere Foto und Video gemacht. Muss jetzt noch mal sehen, welche Programme ich zur Bearbeitung am MacBook einsetzen werde. Besonders bei den RAW-Dateien kann man ja noch mal einiges rausholen. Die Flugmodi habe ich schon vorher auch schon einmal bei einem Freund getestet. Und jetzt versuche ich die Modi selber und die Einstellungen für Video und Foto zu optimieren. ND Filter habe ich auch, aber da muss ich auch noch mal genau schauen.

      Was die Tello angeht, so war sie zum einen zum Einstieg und die Kids. Heute hat mein Sohn die Tello genommen und ich war mir der Air unterwegs. War wirklich lustig.

      Dir auch viel Spaß,
      Andreas

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