Familienrezension zu Magic Guardians – Der Fluch des Greifen (Band 1) und Krieg der Meere (Band 2) / Todd Calgi Gallicano – cbj Verlag


Unsere Jungs sind zwar nicht mit „Harry Potter“ oder den „Helden des Olymps“ aufgewachsen, haben aber die Bücher verschlungen. Auch das „Spin-Off“ der „Phantastischen Tierwesen“ gehörte dazu, wenn auch nur auf der Leinwand. Im Alter von 13 Jahren läßt man sich schneller von anderen Welten und Wesen mitreißen. Und so haben uns auch die beiden Bände von Todd Calgi Gallicano angesprochen.

Den ersten Band haben wir uns schon vor geraumer Zeit aus der örtlichen Bücherei ausgeliehen und den zweiten Band haben wir, kurz nach Erscheinen, als E-Book vom Verlag zu Verfügung gestellt bekommen. Es ist immer eine Frage der Lesegewohnheit, ob man lieber ein „echtes“ oder „digitales“ Buch in Händen hält. Bei uns kommen beide Varianten gut an.

Doch nun zu unseren Rezensionen. Nachdem wir uns die Bücher durchgelesen haben, haben wir uns zusammengesetzt und uns über die Inhalte unterhalten. Ich habe mich nachher hingesetzt und die dazugehörigen Rezensionen verfasst. Also los:

Magic Guardians – Der Fluch des Greifen (Die Magic Guardians-Reihe, Band 2)

In der Bücherei hat uns das Cover zuerst an Harry Potter und Dumbeldors Phönix mit dem Namen Fawkes erinnert. Wir haben das Buch aus dem Regal genommen und uns den Klappentext angesehen. Dieser geht definitiv in Richtung der „Phantastischen Tierwesen“ und hat unsere Jungs sofort angesprochen.

Klappentext:

Sam London ist völlig gewöhnlich, geradezu unbesonders, wie er es ausdrückt. Doch das ändert sich schlagartig, als er der Spur eines merkwürdigen Traums folgt und plötzlich vor einem waschechten Greifen steht. Bevor er sichs versieht, steckt er mitten in einem gefährlichen Abenteuer, das ihn in die entferntesten Winkel der Welt und zu einem geheimen Institut führt. Dort erfährt er das Unglaubliche: Magische Wesen gibt es tatsächlich und sie leben unter uns! Ein mächtiger Zauber schützt sie und hält sie vor der Menschheit verborgen. Doch dieser Zauber ist nun in Gefahr, und es ist an Sam, ihn und alle magischen Wesen zu retten …

Welcher Junge hat schon nicht einmal davon geträumt eine besondere Fähigkeit zu besitzen oder ein spezielles Geheimnis zu tragen. Und so geht es auch Sam London, dem Protagonisten der Geschichte. Er ist ein einfacher Junge, der bei seiner Mutter aufwächst und wie jedes andere Kind zur Schule geht. Aber auch er hat Wünsche und Hoffnungen, die sich dann schneller erfüllen, als er dachte.

Wir wollen gar nicht so sehr in die Geschichte und deren Handlung einsteigen. Am besten ist es da einfach selber das Buch in die Hand zu nehmen. Vielmehr geht es uns darum, ob das Buch hält was es versprochen hat.

Uns ist sofort der doch spezielle Schreibstil aufgefallen. Er hat uns wirklich mitgerissen aber manchmal auch zur Verwunderung gebracht. Ob es an der Übersetzung aus dem englischen Original liegt, können wir nicht sagen. In erster Linie ist es wirklich flüssig, bildgewaltig und einfühlsam geschrieben. Dann gibt es aber auch lange verschachtelte Sätze, die nicht nur ich zweimal lesen musste, um sie nachvollziehen zu können. Es dauert auch eine ganze Weile, bis jeder von uns den richtigen Lesefluss gefunden hat. Normalerweise lesen unsere Jungs Bücher recht zügig durch. Zügig heißt bei uns innerhalb von wenigen Tagen. Hier haben sie sich „schwerer“ getan.

Was bei Harry Potter das „Zaubereiministerium“ ist, ist bei den Magic Guardian das „Institut für magische Wesen“ (IMW). Im Buch sind immer wieder Akten des Instituts zu finden. Diese beinhalten sachliche Informationen zu bestimmten Themen aus dem Buch. Sicherlich sind diese ganz witzig, stören aber den gefundenen Lesefluss.

Ansonsten trifft man in dem Buch auf viele, wirklich viele magische Wesen. Diese stammen aus der ganzen Welt und deren Beschreibung regt die Fantasie beim Lesen erheblich an. Diese sind für den normal sterblichen Menschen nicht zu sehen. Sam London gerät in eine wundersame Geschichte, die sich um den „Fluch des Greifens“ dreht. Während des Abenteuers findet er auch Freunde, wie seinen Mentor, Freund und Vaterersatz Dr. Vantana. Aber auch eine mythische Kriegerin, die sich verpflichtet fühlt Sam zu beschützen.

Schauplatz der Geschichte sind vor allem amerikanische Nationalparks. Vielleicht ist dies auch dem in North Carolina lebenden Autor zu verdanken. Im Anhang des Buches befinden sich empfohlene Nationalparks der USA, Nepals und der Philippinen mit den dazugehörigen Internetadressen. Weiterführende Informationen sind auch auf der eingebundenen Adresse der amerikanischen Nationalparks zu finden. Gerade diese realen Schauplätze und die Hintergrundinformationen machen das Buch lesenswert.

Vielleicht ist es nur mir als Erwachsenen aufgefallen. Es gibt auch hin und wieder einen Logik-Fehler in dem Buch. Ich möchte aber jetzt nicht päpstlicher sein, als der Papst. Unsere Jungs haben dies nicht als störend empfunden. Alles in Allem könnte das Buch „runder“ sein. In erster Linie machen wir das am Schreibstil fest, auf den man sich wirklich erst einlassen muss.

Das Ende verspricht schon einen zweiten Teil, der dann gut ein Jahr auf sich warten ließ.

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Magic Guardians – Der Fluch des Greifen

  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: cbj; Auflage: Deutsche Erstausgabe (3. September 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783570175750
  • ISBN-13: 978-3570175750
  • ASIN: 3570175758
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
  • Originaltitel: Guardians of the Gryphon’s Claw
  • Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 4 x 22 cm
  • Link zu Amazon

 


 

Magic Guardians – Krieg der Meere (Die Magic Guardians-Reihe, Band 2)

Wie sich schon am Ende des ersten Teils angekündigte, gehen die Abenteuer von Sam London weiter.

Klappentext:

Ein Selkie – ein mystisches Meereswesen – sorgt in San Francisco für absolutes Chaos! Und das ist die Chance für Sam London, sich zu beweisen. Denn als jüngster Magic Guardian aller Zeiten wartet er schon ungeduldig auf seinen nächsten Auftrag. Gemeinsam mit seinen Freunden Vance Vantana und Tashi nimmt Sam die Verfolgung auf. Doch als sie erfahren, wieso der Selkie in San Francisco ist, sind sie schockiert: Ein Krieg der Meeresvölker steht kurz bevor! Sam und seinen Freunden bleibt nicht viel Zeit – sie müssen den Krieg verhindern, sonst wird auch die Welt der Menschen für immer untergehen …

Natürlich sich die Frage, ob man den ersten Teil zuvor gelesen haben sollte. Diese würde ich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Sicherlich bekommt man zu Beginn einen kurzen Rückblick und der ein oder andere Charakter wird noch mal vorgestellt. Es ist aber vergleichbar mit Harry Potter. Da sollte man auch alle Bände von Anfang an gelesen haben.

Die Geschichte startet wieder in den USA und führt Sam und seine Freunde zu Beginn nach San Francisco. Doch auch diese Geschichte weiter sich über Grenzen hinweg aus. Wie im ersten Band sind die Örtlichkeiten sehr real beschrieben. So lässt sich z.B. die Verfolgungsjagd des „Selkies“ durch San Francisco bis zum Pier 39 wie im Buch beschrieben auf einer Karte nachvollziehen.

Neben den „altbekannten Freunden“ trifft Sam auch auf neue Charaktere. Es gibt viele Wendungen und unerwartete Feinde, die die Geschichte bereichern. Und ja! Es wimmelt wieder nur so von magischen Wesen und auch in diesem Band wird wieder die Fantasie des Lesers angeregt. Oft fiel es meinen Jungs und mir schwer, alle Kreaturen unterzubringen. Viele haben nur einen kurzen Auftritt und „überladen“ das Buch nur. Wie im Klappentext beschrieben, bleibt dem Team des IMW nur wenig Zeit, die Gefahr abzuwenden. Nebenbei versucht Sam aber auch das Geheimnis um seine Familie zu lüften. Aber das soll auch vom Inhalt wieder reichen.

Der Schreibstil ist weiterhin flüssig gehalten, aber auch in diesem Band braucht es wieder seien Zeit, bis man im Buch angekommen ist. Und auch hier finden sich wieder „Akten-Einträge“ mit sachlichen Hintergrundinformationen. Diese bremsen dann aber wieder den Lesefluss.

Auch am Ende dieses Buches gibt es wieder ein Glossar mit ein paar Infos zu den mythischen Wesen und ein Verweis auf Nationalparks der USA, Chiles, Neuseeland, Irland und Indien.

Das Buch wird Fans von „Harry Potter“, den „Phantastischen Tierwesen“ oder den Kreaturen aus dem „Helden des Olymps“ ansprechen und sicherlich gefallen. Und vielleicht benötigt man auch die kindliche Fantasie, um sich auf diese Geschichte einzulassen. Zum Ende hin macht es auch wieder den Eindruck, als wäre mit einem weiteren Abenteuer zu rechnen.

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Magic Guardians – Krieg der Meere (Die Magic Guardians-Reihe, Band 2)

  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: cbj; Auflage: Deutsche Erstausgabe (2. September 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 357017669X
  • ISBN-13: 978-3570176696
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
  • Originaltitel: The Selkie of San Francisco
  • Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 3,8 x 22,1 cm
  • Link zu Amazon

Infos zum Autor:

Todd Calgi Gallicano begann nach einem Studium in New York seine Karriere in der Filmindustrie, bevor er sich schließlich dem Schreiben widmete. Wenn er nicht gerade an einem neuen Roman arbeitet, verbringt er seine Zeit am liebsten mit seiner Frau und seiner Tochter. Heute lebt er mit seiner Familie in North Carolina, wo er ständig nach Gargylen, Chupacabras und anderen unheilvollen Wesen Ausschau hält.

Weitere Informationen: 

Beide Bücher werden auch auf der Antolin-Seite ab Klasse 6 empfohlen. Jünger sollte man aber bei dem vorliegenden beschriebenen Schreibstil aber auch nicht unbedingt sein

Amerikanische Seite den „Mythical Wildlife“:

https://www.mythicalwildlife.com

https://www.mythicalwildlife.com/who-is-todd-calgi-gallicano

Deutsche Seite des Bundesamtes für Magische Wesen:

https://bundesamt-magische-wesen.de

https://bundesamt-magische-wesen.de/?s=Magic+Guardians

(HINWEIS: ALS AMAZON-PARTNER VERDIENE ICH AN QUALIFIZIERTEN KÃUFEN. AMAZON UND DAS AMAZON-LOGO SIND WARENZEICHEN VON AMAZON.COM, INC. ODER EINES SEINER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN. DER OBULUS WANDERT IN DIE FINANZIERUNG DIESES BLOGS.)
Der zweite Teil wurde von uns vom Verlag zur Verfügung gestellt. Die Rezensionen spiegelt meine/ unsere eigene Meinung zu dem Buch wider. Wenn mir was nicht gefallen sollte, so schreibe ich dies auch nieder. Die Fotos stammen aus meiner Kamera. Für das Beitragsbild habe ich ein Foto von John Silliman auf Unsplash mit eingearbeitet. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

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